Bei der Weihe wird Männern, die von Gott und der Kirche ausgesucht wurden, die Vollmacht geschenkt, im Auftrag Jesu der Gemeinde gegenüberzutreten und seien Dienst an den Menschen zu tun.
Sie tun dies als
Diakone,
Priester oder
Bischöfe.
Neben dem gemeinsamen Priestertum aller Gläubigen, die „in allen Werken eines christlichen Menschen geistige Opfer darbringen und die Machttaten dessen verkünden, der sie aus der Finsternis in sein wunderbares Licht berufen hat“ (LG 10) gibt es in der katholischen Kirche auch das Amts- oder hierarchischen Priestertum.
- Jesus schenkt sich uns durch den Priester in der Eucharistie.
- Jesus vergibt uns durch den Priester die Sünden.
- Jesus salbt und stärkt durch den Priester die Kranken.
Ein Priester kann vielleicht nicht besser Auto fahren, kochen, denken oder reden als andere Menschen. Aber in ganz besonderen Momenten, nämlich
bei der Spendung der Sakramente, ist jeder Priester das Werkzeug Gottes: Jesus handelt durch ihn.
Die Berufung zum Diakon bzw. Priester oder Bischof muss durch die Kirche geprüft werden. Dabei spielt das geistliche Leben, die menschliche Reife, die theologische Bildung und die pastorale Befähigung eine zentrale Rolle. Die Ausbildung vor dem Empfang des Weihesakramentes dauert i.d.R. 6 - 7 Jahre.
Wenn du mehr darüber wissen möchtest, melde dich beim Pfarrer oder seiner pastoralen Mitarbeiter/-Innen.
"Der Vorschlag fand den Beifall der ganzen Gemeinde, und sie wählten Stephanus, einen Mann, erfüllt vom Glauben und vom Heiligen Geist, ferner Philippus und Prochorus, Nikanor und Timon, Parmenas und Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochia. Sie ließen sie vor die Apostel hintreten und diese beteten und legten ihnen die Hände auf." (Apostelgeschichte 6,5-6)